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Dieser Versuch hat nur indirekt mit Kohlenhydraten zu tun. Er bezieht sich auf Aussagen zur Zuckerrübe (AB 2_2.1).
Material:
6 (12*) Blumentöpfe (Durchmesser ca. 10 cm), Blumenerde (kein Torf, kein Sand!), Wasser, Samen von Rote Beete**, Spinat, Kresse
*Es ist sinnvoll, jeden Versuch zweimal anzusetzen.
**Beide Schreibweisen zulässig: Beete/Bete
Vorarbeiten:
Sechs bzw. 12 beschriftete Blumentöpfe werden mit der gleichen Blumenerde gefüllt.
In die Töpfe 1-3 werden jeweils 15 Samen zweier Pflanzenarten, in die anderen Töpfe jeweils 30 Samen einer Pflanzenart gegeben.
Die Samen sollten nur wenig von Erde bedeckt sein.
Topf | Samenanzahl / Samengemische |
Topf 1 | Rote Beete (15 St.) + Kresse (15 St.) |
Topf 2 | Rote Beete (15 St.) + Spinat (15 St.) |
Topf 3 | Kresse (15 S.) + Spinat (15 St.) |
Topf 4 | Kresse (30 St.) |
Topf 5 | Rote Beete (30 St.) |
Topf 6 | Spinat (30 St.) |
Die Samen werden in den Blumentöpfen bei regel- und gleichmäßiger Wassergabe zur Keimung und zum Wachstum gebracht.
Für alle Töpfe müssen gleiche Bedingungen am Standort vorherrschen (Temperatur, Sonneneinstrahlung).
Für das Gelingen des Versuches ist entscheidend, dass die Bedingungen hinsichtlich Erde-Eigenschaften, Wassergabe, Temperatur und Sonneneinstrahlung bei allen Versuchsansätzen möglichst gleich sind.
Durchführung:
Die Blumentöpfe werden mit Hilfe des Messzylinders täglich mit der gleichen Wassermenge gegossen. Die Blumenerde sollte feucht, aber nicht nass sein. Beim ersten Gießen ist es sinnvoll, die doppelte Menge Wasser zu geben, um die Quellung und die sich anschließende Keimung der Samen einzuleiten. Es ist immer darauf zu achten, dass das Gießwasser gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt wird.
Die Entwicklung der Pflanzen wird über einen Zeitraum von 10 – 14 Tagen einmal täglich beobachtet und protokolliert.
Notiert werden:
Beobachtung:
Für das Notieren der Beobachtungen wird eine Tabelle DIN A4 / quer angelegt.
Aufbau der Tabelle:
Ansatz u. Kriterien | Beobachtungen Tag 1 | Beobachtungen Tag 2 | usw. |
Topf 1 Rote Beete + Kresse |
|||
Längenwachstum | |||
Blattfläche | |||
Blattfärbung | |||
Stabilität | |||
Topf 2 Rote Beete + Spinat |
|||
Längenwachstum | |||
Blattfläche | |||
Blattfärbung | |||
Stabilität | |||
usw. |
Anschließend wird ein Ergebnis formuliert, das Aussagen über die Allelopathie (Erklärung siehe unten) in Bezug auf die drei Versuchspflanzen zulässt.
Ergebnis:
Fehlerdiskussion:
Entsorgung:
Die Pflanzenreste und die Blumenerde kommen in den Bio-Müll.
Erklärungshilfe zum Versuch:
Es soll eigentlich zu beobachten sein, dass die Rote Beete den Spinat stark hemmt, die Gartenkresse kaum oder gar nicht. |
Allelopathie (griech. allèlon = gegenseitig, pàthe = Einwirkung)
Darunter zu verstehen sind sämtliche Wechselwirkungen bei denen sich Pflanzen chemischer Stoffe bedienen, um andere Organismen einschließlich Mikroorganismen, andere Pflanzen und Insekten zu unterdrücken. Dieser Theorie zufolge führte die Evolution von Abschreckstoffen gelegentlich zur Produktion von Verbindungen, die aus der Pflanze austreten und von Blättern, Stängeln oder Wurzeln in die Umgebung abgegeben werden. Solche Substanzen verleihen einer Pflanze Vorteile gegenüber Konkurrenten.
Diese bei Pflanzen auftretenden Verbindungen werden als allelopathische Substanzen bezeichnet.
verändert nach:
http://www.proplanta.de/Agrar-Lexikon/Landwirtschaft/Allelopathie_ll1140794711.html (Zugriff: 2015-11-12)
Informationen dazu findest du, wenn du deinen Browser Inhalte zu der Wortkombination „Landwirtschaft Allelopathie“ suchen lässt. |
Für den Garten findest du hier gute Beispiele für Allelopathie: http://www.bio-gaertner.de/Verschiedenes/Allelopathie (Zugriff: 2015-11-12) |
Lösungen zu 2. u. 3.:
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