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Thema: Brainstorming

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Ziel / Besonderheit:

Es ist Ziel des Brainstormings („using the brain to storm a problem“), in einer Gruppe Ideen in Zusammenhang mit einer Frage- oder Problemstellung zu sammeln. Alle Ideen werden zugelassen und zunächst nicht kritisiert bzw. bewertet. Am Ende des Brainstormings werden alle gesammelten Ideen geordnet und diskutiert. Die ausgewählten Ideen sind eine Grundlage für die Erarbeitung einer Antwort auf die Fragestellung bzw. für die Lösung einer Problemstellung.

Brainstorming

Vorgehensweise

  1. Vorbereitungen
    Vor Beginn des Brainstormings werden ein/e Gruppenleiter/in und ein/e Protokollant/in bestimmt. Das benötigte Material (Stifte, Plakat, etc.) wird bereitgelegt. Der Zeitrahmen für das Brainstorming wird festgelegt.
    Alle Ideen sind zugelassen, jede/r muss die gleiche Chance haben, seine/ihre Ideen beizutragen. Jede/r muss von den anderen in der Gruppe respektiert werden, d.h. dass Ideen zunächst grundsätzlich nicht kommentiert oder kritisiert werden (siehe Kasten „Grundlagen / Regeln Brainstorming). Die Ideen dürfen nicht beleidigend, diskriminierend, etc. sein. Alle Ideen werden durch den/die Protokollanten/in schriftlich festgehalten (Karteikarte, Plakat,etc.).
  1. Einführung
    Durch den/die Gruppenleiter/in wird die Frage- oder Problemstellung erläutert, ohne dass er/sie eine eigene Meinung äußert. Diese Aussage wird in Kurzform als Überschrift für das Protokoll übernommen.
  1. Ideensammlung
    Außer Protokollant/in und Leitung äußert jedes Gruppenmitglied seine/ihre Ideen zur Frage- oder Problemstellung. Dabei wird darauf geachtet, dass alle die gleiche Chance – auch unter zeitlichen Gesichtspunkten – haben, sich zu äußern. Die Ideen werden notiert.
  1. Zusammenfassung
    Der/die Protokollant/in nennt nochmals alle geäußerten Ideen auf der Grundlage des Protokolls. Dieses sollte möglichst in Kurzform – z.B. stichwortartig –  erfolgen.
  1. Ideenbearbeitung
    Die gesammelten Ideen werden nun nach bestimmten Kriterien (Gemeinsamkeiten, Überschneidungen, etc.) geordnet. Daran anschließend erfolgt eine sachliche Diskussion über die vorliegende Ideensammlung. Die dabei geäußerte Kritik kann dazu führen, dass bestimmte Ideen verworfen werden (Themaverfehlung, Unsachlichkeit, etc.).
  1. Abschluss
    Das verbleibende Material wird nochmals von allen Gruppenmitgliedern durchgelesen. Es dient dann als Rohmaterial für die Erarbeitung einer Antwort auf die Fragestellung bzw. die Entwicklung einer Lösung für die Problemstellung.

 

Grundlagen und Regeln für das Brainstorming:

– Keine Kritik an anderen Ideen, auch nicht nonverbal, z.B. durch Grimassen oder Nase rümpfen.
– Jede/r hat die gleichen Rechte, seine Ideen zu äußern.
– Keine Angst vor Blamage haben und mutig die Ideen äußern.
– Ideen können manchmal sehr abenteuerlich sein – trotzdem äußern.
– Ideen der anderen Gruppenmitglieder für die eigene Ideenbildung aufgreifen.
– Je mehr Ideen desto besser.
– Auch in der am Ende stehende Diskussion der gesammelten Ideen gilt es, sachlich und respektvoll miteinander umzugehen.
– Beachte: Behandle die anderen Teilnehmer/innen so, wie du gerne selbst behandelt werden möchtest!

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