AB 4_2.1
Thema: Zucker überall – manchmal “versteckt”

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Die Abb. AB 4_2.1-2 zeigt den Zuckerverbrauch für verschiedene Produktgruppen im Jahr 2015/16. Insgesamt wurden etwa 3 Mio. Tonnen Zucker im Inland eingesetzt.
Untersuchungen des bundeseigenen Max Rubner-Institut (MRI) ergaben, dass pro Kopf und Jahr insgesamt circa 18 bis 20 Kilogramm Haushaltszucker (Saccharose) verbraucht werden. In dieser Menge ist die Saccharose erfasst, die sowohl im Haushalt oder als Zutat in verarbeiteten Lebensmitteln und in Getränken verwendet wird.Der Einsatz von Zucker erfolgte in folgenden Produktgruppen:

1. Bioethanol / 2. chem. pharmaz. Industrie / 3. Haushaltszucker / 4. Getränke / 5. Süßwaren / 6. Backwaren / 7. Brotaufstrich, Obstkonserven /
8. Milchprodukte, Speiseeis / 9. Sonstiges*
*Trotz Recherche konnte nicht genau ermittelt werden, was damit gemeint ist.

Zuckerfalle

Abb. AB 4_2.1-1 Süßes

Das Diagramm zeigt den Zuckerverbrauch aufsteigend in Hinblick auf die genannten Produktgruppen, jedoch nicht in der zuvor genannten Reihenfolge.

Abb. AB 4_2.1-2 Zuckerverbrauch nach Produktgruppen

Zuckerfalle

 

IconAufgabe
  1. Was denkst du? Ordne jedem %-Wert (Buchstaben A – I) eine Produktgruppe (Ziffern 1 – 9) zu.
    Dabei handelt es sich teilweise um ein Ratespiel. Vergleiche deine Vermutungen mit der unten angegebenen Lösung. Was hat dich besonders überrascht?

    %-Wert A B C D E F G H I
    Produktgruppe

  1. Vom „versteckten Zucker“ spricht man auch, wenn – mehr oder weniger – Zucker in einem Produkt enthalten ist, in dem man dieses nicht vermuten würde.
    Überprüfe die Angaben zum Zuckergehalt auf verpackten Lebensmitteln.

 

Lösung:

%-Wert A B C D E F G H I
Produktgruppe 2 7 8 3 1 6 5 9 4

 

 

 

 

Ergänzung:
Bereits im Herbst 2015 forderte die britische Ärztegesellschaft Medical Association (BMA) umgehend, eine zwanzigprozentige Steuer auf stark zuckerhaltige Getränke (Softdrinks, Energy-Drinks und Limonaden) einzuführen. Großbritannien will nun 2018 eine Zucker-Steuer einführen, damit es weniger gesüßte Getränke zu kaufen gibt. Immerhin kann der Zuckeranteil in einer Dose Energy-Drinks einer Menge von bis zu 27 Stück Zucker entsprechen (Quelle: Foodwatch 2016). Gründe für die Forderungen der Mediziner sind die nach ihrer Meinung die mit dem übermäßigen Zuckergenuss in Zusammenhang stehenden Krankheiten, z.B. Diabetes und oft auch Übergewicht. Die Nahrungs- und Genussmittelindustrie lehnt eine entsprechende Steuer ab.
In Mexiko wird seit 2014 ein zusätzliche Steuer von etwa 10% pro Liter Softdrinks  und etwa 8% auf Kekse und Snacks erhoben.
 

Zuckerfalle

AB 4_2.1-2 Soft- / Energy-Drinks

 

 

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