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Um Objekte trotz dieser physikalischen Einschränkungen des menschlichen Auges größer zu sehen, benötigt der Mensch Hilfsmittel. Schon im Altertum entdeckte man die vergrößernde Wirkung von Wassertropfen (Abb. FW_7-2). Das erste auf dieser Grundlage entwickelte Instrument war der Vergrößerungsstein, der hauptsächlich als Lesehilfe benutzt wurde (Abb. FW_7-3). Er war der Ausgangspunkt für die Entwicklung der Lupe und der Brille. |
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Lupe
Eine Lupe wird auch als Vergrößerungsglas bezeichnet. Lupen gibt es in sehr unterschiedlicher Ausführung: Stiellupen, Schiebelupen, Klapplupen, Standlupen oder Becherlupen (Abb. AB FW_7-4). Je nach Lupe wird das zu betrachtende Objekt meist 4 – 10-fach vergrößert. Hauptbestandteil jeder Lupe ist eine Sammellinse. Wird diese Linse nah an das zu betrachtende Objekt geführt, wird dieses vergrößert gesehen.
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Die folgende Abbildung stellt den Sachverhalt der Vergrößerung einer Lupe in vereinfachter Art und Weise dar.
Wenn man diese Wahrnehmung des Gehirns genauer verstehen möchte, muss man sich intensiver mit optischen Linsen und der Bildentstehung befassen.
Unter anderen helfen dabei die folgenden Links: Film: http://www.planet-schule.de/sf/filme-online.php?film=9768&reihe=1413 (Zugriff: 2017-04-12) |
Zu beachten ist, dass die Lupe nicht in die Sonne gehalten wird. Die einfallenden Sonnenstrahlen können gebündelt werden und brennbares Material entzünden!
Stereolupe (Binokular)
Der korrekte Ausdruck für das hier gemeinte Gerät (Abb. FW_7-6) ist „Stereolupe“, da es sich bei der Art und Anordnung der Linsen um zwei Lupensysteme handelt. Häufig wird für dieses Hilfsmittel allerdings auch der Begriff „Binokular“ benutzt. Je nach Modell wird das zu betrachtende Objekt meist 10 – 80fach vergrößert. Missverständlich ist der Begriff „Stereomikroskop“, da ein Mikroskop u.a. grundsätzlich eine wesentlich stärkere Vergrößerung ermöglicht (siehe auch FW 8 „Mikroskop / Mikroskopieren“). Die Besonderheit der Stereolupe sind die beiden Lupensysteme (= Objektive) im Stereolupenkopf, die aus unterschiedlichen Winkeln auf das Objekt ausgerichtet sind. Sie ermöglichen so ein räumliches Bild mit Tiefenschärfe. Die Okulare dienen der zusätzlichen Vergrößerung. Die Gesamtvergrößerung (VG) errechnet sich aus der Multiplikation des Vergößerungswertes der Objektive (VOB) mit dem Vergrößerungswert der Okulare (VOK) (z.B. 10 x 6 = 60fach). Mit zunehmender Vergrößerung geht etwas von der räumlichen Sicht bzw. der Tiefenschärfe des Bildes verloren. Der Einsatz der Stereolupe dient vor allem dazu, ganze Organismen oder Organismenteile zu untersuchen (Bodentiere, Insekten, Blütenteile, etc.). Um verschiedene Bereiche zu betrachten, wird das Objekt bzw. die Petrischale mit Daumen und Zeigefingern beider Hände verschoben. Die beiden Klammern sind meistens überflüssig und können nach hinten weggeklappt werden. Zum Transportieren der Stereolupe wird diese immer mit einer Hand am Arm und der anderen Hand unter dem Fuß festgehalten. Folgende Tipps können bei der Beobachtung von Tieren mittels Stereolupe hilfreich sein:
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